Sozialdemokratische Vertreter der 20er Jahre in Berga/Elster Von links nach rechts: Gustav Fiedler, Stadtrat: Kandidatur 1928 Johann Ottenschläger, Gemeinderat: 1919, 1922, 1925, 1933... Kreisrat: 1925 Paul Meißner, Stadtrat: Kandidatur 1928 , Stadtrat 1933, Walter Dietsch, kandidiert 1922, 1928, Gemeinderat: 1925, Stadtrat: 1933 Bruno Grimm , Erwähnung als Beigeordneter des Bürgermeisters 1925 (Nr.17 / 1925) Kurt Bräunlich, kandidiert 1922, 1928, Gemeinderat: 1925 Walter Bäßler, kandidiert 1922, 1928 , Gemeinderat: 1925
Artikel zu Berga/Elster in der SPD Monatszeitschrift „Volk und Zeit“ Nr.4/1931 Berga a. d. Elster Das kleine Städtchen Berga a. d. Elster mit 1875 Einwohnern, an der Bahnlinie Gera?Weischlitz gelegen, hat in der Nachkriegszeit Vorbildliches geleistet, um der Wohnungsnot ein Ende zu machen. In den Jahren um 1900 von einer kleinen Handwerkerstadt zur Industriestadt geworden, welche ihre Erzeugnisse (Seidenstoffe) heute in alle Weltteile versendet, hat sie sich auch infolge des Einflusses der Industriearbeiterschaft, auf allen Gebieten des kommunalen Lebens, zu ihrem Vorteil gewandelt. Arbeitersport und Gesangvereine und eine rührige Ortsgruppe der SPD. beeinflussen heute im stärksten Maße das öffentliche Leben. Auch im Gewerkschaftsleben steht Berga mit in vorderster Linie. Zwei Bilder sollen davon Zeugnis legen, das im Jahre 1928 errichtete Gebäude der Konsumgenossenschaft und die im Jahre 1929 fertiggestellte Siedlung des Bau? und Sparvereins mit ihren 32 vorbildlichen Wohnungen. Verkehrspolitisch von außerordentlichem Wert ist der im Jahre 1928 durch die Stadtgemeinde, ausgeführte Postneubau im Heimatstil mit Selbstanschlußamt. Er betont ganz besonders eine gute Entwicklung des Städtebaues auch in einem kleinen Städtchen. Die Anlage eines automatischen Delphinpumpenwerkes zur Trinkwasserversorgung, ebenso die Durchführung von Straßen und der Ausbau des elektrischen Leitungsnetzes in den Jahren 1927/28 lassen deutlich erkennen, daß der Entwicklung Bergas auf Jahre die Wege bereitet sind. Seit Kriegsende wurden, nach mehr oder weniger heftigen Kämpfen im Stadtrat, von der Stadtgemeinde 5 Wohnhäuser mit zusammen 28 Wohnungen errichtet. Mit fast ausschließlich städtischen Mitteln und durch zur Verfügungstellen von Baugelände zu günstigen Bedingungen entstanden durch Private 13 Wohnhäuser mit 22 Wohnungen. Auch die Industrie hat, wenn auch als anderen Motiven, durch Neubau von 7 Wohnhäusern mit 30 Wohnungen wesentlich zur Behebung der Wohnungsnot beigetragen. Trotz alledem ist aber in Berga noch keineswegs die Wohnungsnot behoben und es werden auch noch Jahre vergehen, bis jeder Wohnungssuchende im Besitz einer dem heutigen Kulturmenschen zukommenden Wohnung sein wird. N.
Von rechts nach links: Franz Kautek, Kurt Serwotke, Dr. Klaus Brosig, Edda Stieler, Ingrid Wiese, Bernhard Roßner, Knut Kracik (Foto:Hermann Möckel) Einsatz der ersten Fördermittel für unsere Stadt
Die Thälmannstraße im Bild (links) unsaniert und im Bild (rechts) nach der Sanierung in den 90igern.
Die Brauhausstraße im Bild (links) unsaniert und im Bild (rechts) nach der Sanierung in den 90igern.
Der Markersdorfer Weg im Bild (links) unsaniert und im Bild (rechts) nach der Sanierung in den 90igern.
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