Mit einer Veranstaltung informierte die Friedrich-Ebert-Stiftung am 28./29. Oktober 2010 in Plauen über die Strukturen und Strategien der extremen Rechten im Dreiländereck.
Mit einer Veranstaltung informierte die Friedrich-Ebert-Stiftung am 28./29. Oktober 2010 in Plauen über die Strukturen und Strategien der extremen Rechten im Dreiländereck.
Ein überregional aktives Netzwerk aus rechtsextremen Parteien, Kameradschaften, Cliquen, Musikgruppen etc. agiert im Dreiländereck zwischen Sachsen, Thüringen und Bayern. Szeneläden, eigene Häuser und Treffpunkte bilden die logistische Basis zum Verbreiten neonazistischer Ideologie. Im September 2010 eröffnete in Plauen das Bürgerbüro des NPD-Landtagsabgeordneten Arne Schimmer. Die NPD wertet die Eröffnung als „Quantensprung für die Arbeit im Vogtland“.
Zielgruppen brauner Agitation sind längst nicht nur Kinder und Jugendliche. Mit bürgernahen Politikthemen, dem Aufgreifen kommunaler und sozialer Problemlagen, möchte die NPD in der Mitte der Gesellschaft punkten und vom Image einer ewiggestrigen Schlägertruppe wegkommen. Konterkariert wird dieses Anliegen nicht zuletzt durch die so genannten „Freien Kräfte“, auf deren Unterstützung die rechtsextreme Partei bei Aufmärschen und im Wahlkampf zurückgreift.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich mit der Frage auseinander, wie sich die Situation im Vogtland darstellt und welche Gegenstrategien notwendig und Erfolg versprechend sind um der brauen Bedrohung zu begegnen.
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